Citylink Anneberg-Skanstull Tunnel

Zusammenfassung

Als zweite von vier Phasen des sogenannten City Link Projekts dient der Anneberg-Skanstull Tunnel der verbesserten Stromversorgung im Grossraum Stockholm. Auf einer Länge von rund 14 km und mit einem Durchmesser von 5 m wird der Tunnel rund 50 - 100 m unter der schwedischen Hauptstadt mit einer Tunnelbohrmaschine vorgetrieben.

Das Projekt

Das City Link Projekt umfasst zudem sechs Lüftungsschächte, Aufzugsanlagen sowie die Erstellung von Technikgebäuden für elektrotechnische Ausstattung im Bereich Anneberg und bei den Schächten. Die Fertigstellung erfolgt bis 2024. Das Ziel des City Link Projekts ist es, den Norden (Upplands Väsby) mit dem Süden (Huddinge) von Stockholm mit einer neuen Hochspannungsleitung zu verbinden. Unter anderem führt er unter der Universität Stockholm, der Königlichen Technischen Hochschule (KTH) und unter dem Strömmen, einem Becken des baltischen Meers, hindurch. Für den Auftrag arbeiten auf Seiten Implenia Experten des Bereichs Infrastructure und der lokalen schwedischen Einheit Implenia Sverige Hand in Hand.

Siehe auch Medienmitteilung.

Herausforderungen

Die Herausforderungen beim Bau des Anneberg-Skanstull-Tunnels sind neben der extrem harten Gesteinsfestigkeit von über 300 MPa einaxialer Druckfestigkeit die Abdichtung des Tunnels mittels Gebirgsinjektionen bei Wasserdrücken von bis zu 100 bar von der TBM aus.

Zudem bestehen hohe Anforderungen an die Einhaltung der vorgegebenen Lärmemissionen und Vibrationen im dicht besiedelten Gebiet von Stockholm, weshalb Bereiche mit eingeschränkten Arbeitszeiten zu berücksichtigen sind.

Für das beim Anneberg-Skanstull Tunnel angewandte Vortriebsverfahren mittels Gripper-TBM liegen in Schweden kaum Erfahrungen vor, weshalb eine wesentliche Herausforderungen in der Rekrutierung von ausreichend erfahrenem Personal liegt.

Nachhaltigkeit

Die Arbeiten in der unmittelbaren Nähe zum Meerbecken Strömmen und unter den gehobenen Stadtteilen Öster- und Södermalm, in denen eine Vielzahl an historischen und sensiblen Gebäuden wie z.B. die Universitätsgebäude, Musueen, Galerien oder Tonstudios angesiedelt sind, unterliegen strengen umweltrelevanten Vorschriften.

Weitere Informationen

Eckdaten

  • Realisierung    2019 – 2024
  • Gesamtlänge    ~ 14 km
  • Ausbruchquerschnitt       19,62 m²
  • Geologie    Metagrauwacke, Gra-nit, Gneis, Metabasit,

Implenia am Bau
Implenia Construction GmbH
Landsberger Straße 290 a, D-80687 München

Implenia Sweden AB,
Liljeholmsstranden 5, SE-11743 Stockholm

Aufgabe
Kaufmännische Leitung

Erbrachte Leistungen
Tunnelbau

Baumethode

  • TBM-Tunnel für Starkstromleitung im Hartgestein mit Gripper-TBM und Spritzbetonsicherung
  • L = 1 x 13,5 km, A = 19,62 m², D = 5,0 m
  • Konventionell mittels Sprengvortrieb herge-stellter Tunnel für Starkstromleitung im Bereich einer Störungszone unter dem Meer
  • L = 1 x 250 m, A = 24,0 m²
  • Zwei Ventilations-/Zugangsschächte im Sprengverfahren inkl. Kavernen
  • T = 60 bzw. 100 m, A = ca. 40,0 m²
  • Vier Ventilationsschächte im Raiseboring-Verfahren
  • T = 40 – 80 m, A = 12,60 m², D = 4,0 m    

Projektbeteiligte

Bauherr
Svenska Kraftnät (Swedish National Grid)

Ingenieur
Tyréns, Nitro Consult, Sweco (Ausschreibung) / WSP (Ausführungsplanung)

Bauausführung
Implenia & Hochtief Infrastructure

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