Baugrube Marieninsel, Frankfurt am Main

Zusammenfassung

Zwischen November 2015 und November 2016 hat die Arbeitsgemeinschaft Implenia Spezialtiefbau GmbH / Robert Zeller GmbH & Co.KG die Baugrube Marieninsel hergestellt. Die Wasserhaltung wurde im Juni 2017 abgeschaltet.

Das Projekt liegt am Rand des Frankfurter Bankenviertels und umfaßt die beiden Teilprojekte Marienforum und Marienturm. Auftraggeber des Projektes ist die Pecan Development GmbH. Beim Marienforum handelt es sich um ein ca. 40m hohes, flach gegründetes Gebäude. Neben Büroflächen soll das Gebäude 2 Gastronomiebetriebe beherbergen.

Das Projekt

Das Schwestergebäude Marieninsel, welches aktuell Platz  13 des Hochhausrankings in Frankfurt am Main für sich beansprucht, wird eine Höhe von 160 m erreichen. Genutzt wird es vornehmlich als Bürogebäude.

Die Lastabtragung des Hochhausturms ist als Kombinierte Pfahl-Platten-Gründung (KPP) gerechnet, wesentlicher Teil sind dabei 61 Großbohrpfähle mit einem Durchmesser von 1.500 mm. Bauablaufbedingt waren die Gründungspfähle von der Geländeoberkante aus zu bohren, in Folge waren Bohrtiefen von bis zu 62 m zu bewältigen. Die Herstellung erfolgte mit Wasserauflast, einschließlich entsprechender Aufbereitung und Entsandung des Prozesswassers.

Die Gesamtbaugrube hat eine Grundfläche von ca. 5.500 m², die Tiefe beträgt zwischen 13 und 15 m unter GOK. Der Baugrubenverbau wurde als überschnittene Bohrpfahlwand ausgeführt. Aufgrund der innerstädtischen Lage und den damit verbundenen Einschränkungen bezüglich möglicher Rückverankerungen konnte nur ein Teil der Verbauwände über Verpressanker rückverankert werden. Die restlichen Bereiche wurden über Eck- und Längssteifen ausgesteift.

Der Bereich des Marienturms wurde als Sondervorschlag angeboten und beauftragt. Hier wurde die 52 m breite Baugrube über eine entsprechend lange und aufwendige 3-lagige Stahlaussteifung gesichert. Aufgrund eines unmittelbar am Baugrubenrand stehenden, oberhalb der Aushubsohle flach gegründeten Hochhauses waren die Verbauverformungen auf max. 10 mm zu begrenzen. Sichergestellt wurde dies über das Vorspannen der Längssteifen.

Leistungen im Detail

Hauptmassen:

  • 7600 m Vepressanker
  • 800 to Stahlaussteifung
  • 314 Stück Bohrpfähle DU 1.200mm, 5700 m
  • 61 Stück Gründungspfähle DU 1.500mm, 2470 m
  • 70.000m³ Erdaushub
  • 17 Entspannungsbrunnen
  • 9 Entspannungsbohrungen
  • 5 Innenpegel

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